Eugen Ruge

deutscher Schriftsteller, Regisseur und Übersetzer; Werke: Fernsehdokumentationen, Theaterstücke, Hörspiele, Romane, u. a. "In Zeiten des abnehmenden Lichts", "Cabo de Gata", "Follower", "Metropol", "Pompeji. Die fünf Reden des Jawna"; Tschechow-Übersetzungen

* 24. Juni 1954 Soswa (Russland)

Herkunft

Eugen Ruge wurde am 24. Juni 1954 in Soswa (Nord-Ural/Russland) geboren. Der Vater Wolfgang Ruge († 2006) war als Kommunist vor den Nationalsozialisten aus Deutschland nach Russland geflohen und mit Kriegsbeginn von den sowjetischen Machthabern als Zwangsarbeiter in ein sibirisches Arbeitslager deportiert worden. Insgesamt blieb er 25 Jahre in Russland, davon 15 Jahre in Lagern. Er heiratete die Russin Taja Kutikowa, die im Zweiten Weltkrieg gegen die deutsche Nazi-Armee gekämpft hatte, und kehrte 1956 mit der Familie nach Ost-Berlin zurück, wo er als Historiker rasch als Koryphäe seines Fachs galt, und für seine Hindenburg-Biographie mit dem Nationalpreis geehrt wurde.

Ausbildung

Nach dem Besuch der mathematisch-technisch orientierten "Erweiterten Spezialoberschule" (ESOS) Kleinmachnow leistete R. seine Wehrpflicht an der innerdeutschen Grenze im Grenzregiment Blankenburg ab. Anschließend absolvierte er ein Diplomstudium in Mathematik an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Wirken

Vom Seismologen zum freien Autor

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